Lieber Linux als ein totes XP

Windows XP ist tot – und doch nicht tot zu kriegen. Also quasi ein echter Zombie! Denn obwohl der Support durch Microsoft für das Steinzeit-Windows am 8. April dieses Jahres endet, belegen aktuelle Meldungen, dass viele Nutzer noch gar nicht daran denken, XP auf’s überfällige Altenteil zu schicken. So meldet ZDNet, dass 37 % der Firmen XP auch nach dem Supportende weiternutzen wollen. Und Heise weiß, dass XP noch auf dreiviertel der Bundestags-PCs zu finden ist. Im Bereich der Kirchen dürften die realen Zahlen sogar noch höher sein, denn hier werden Innovationsschritte oftmals sogar noch später vollzogen.

Dass XP-Rechner auch ohne Support-Ende diejenigen PCs sind, die am häufigsten von Viren infiziert werden, ist bekannt. Ab April dürfte das systembedingte Sicherheitsloch sogar noch ein wenig weiter aufgerissen werden: sogar Microsoft gibt gegenüber dem Computermagzin c’t zu, dass XP „nicht für die heutige Bedrohungslage ausgelegt“ sei.

Für einen Wechsel vom altertümlichen XP auf ein schlankes Linux macht sich nun die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) in München stark. Sie stellt eine Anleitung zur Verfügung, die es auch weniger versierten Anwendern ermöglichen soll, einen älteren PC auf Linux umzustellen. Die ÖDP empfiehlt dafür die schlanke Distribution Lubuntu, die sich mit 256 MB Arbeitsspeicher begnügt.

Zwar wird in der Anleitung wenig auf die Hintergründe zu Linux und Freier Software eingegangen, aber immerhin sollten auch Linux-Neulinge mit der gebotenen Anleitung klar kommen.

Das PDF der Müncher ÖDP kann hier heruntergeladen werden.

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Ulrich Berens

Mein Name ist Ulrich Berens, ich bin einer der Gründer von LUKi. Nicht nur privat, sondern auch dienstlich benutze ich seit 1998 Linux und beweise damit, dass sich Linux in einem kirchlichen Büro problemlos einsetzen lässt. Auf Mastodon bin ich als @infoleck@kirche.social unterwegs. Mein privater Blog findet sich unter: www.berens.net und mein Fotoblog unter: www.ulrich-berens.de. Berufliches findet sich unter familienseelsorge.de. Außerdem bin ich bei meiner lokalen Freifunk-Community aktiv.

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