SparkleShare: die private Dropbox?

SparkleShare: selfhostet Dropbox

Dropbox kennt jeder, aber SparkleShare? Dabei könnte das noch relativ junge Projekt SparkleShare als freie Dropbox-Alternative durchaus für Freunde Freier Software interessant werden.

SparkleShare ist ein freier Online-Datenspeicher und eine Kollaborationssoftware. Somit durchaus eine Alternative zu Dropbox oder Ubuntu One.

SparkleShare: selfhostet Dropbox

Es bringt Desktop-Clients mit, also ein Tool zur Dateisynchronisation mit und eignet sich ebenso zum kollektiven Zusammenarbeiten. Dateien werden zwischen allen angeschlossenen Systemen synchronisiert, dies können sowohl verschiedene eigene als auch fremde Rechner sein. Serverseitig setzt SparkleShare auf dem Versionierungsserver Git auf – dazu gleich mehr.

Im Gegensatz zu anderen unfreien Anbietern ist bei SparkleShare die Anzahl der Teilnehmer, die Anzahl der Freigaben/Projekte und die Größe des Speicherplatzes theoretisch unbegrenzt – sofern ein eigener Server verwendet wird.

Die Nutzung von Git auf dem Server bringt einen großen Vorteil mit sich: Durch Nutzung dieses Versionkontrollsystems kann man bei SparkleShare jederzeit auch auf alte Versionen der abgespeicherten Dateien zugreifen. Git ist darüber hinaus mittlerweile Teil aller großen Linux-Distributionen, so dass man das Tool auch problemtlos am eigenen Linux-PC einmal testen kann.

Nachteil: Zum Verteilen großer binärer Dateien oder ISO-Images ist dagegen Git und somit SparkleShare nicht so geeignet. Hierfür macht Git keinen Sinn, denn es wurde ja ursprünglich zur Verwaltung des Linux-Quellcodes entwickelt.

Gute Integration in den Linux-Desktop
SparkleShare ist gut in den Linux-Desktop integriert – und spricht – anders als auf diesem Screenshot – natürlich unter anderem auch Deutsch.

Aktuell gibt es SparkleShare Clients für Linux, Mac und Android. Der Client für Windows ist in einem experimentiellen Stadium und ein Client für iOS ist ebenfalls geplant. Um die Software nutzen zu können, kann man u.a. auch auf ein deutschsprachiges Interface zurückgreifen.

Über den aktuellen Entwicklungsstand des Projektes berichtet unter anderem der SparkleShare-Blog. Die Berichte [1] im Netz weisen SparkleShare als gute Alternative aus. Selbst testen konnte ich es bislang leider noch nicht.

Vielleicht hat ja jemand schon Erfahrungen mit SparkleShare machen können?

[1] Links:

Ulrich Berens

Mein Name ist Ulrich Berens, ich bin einer der Gründer von LUKi. Nicht nur privat, sondern auch dienstlich benutze ich seit 1998 Linux und beweise damit, dass sich Linux in einem kirchlichen Büro problemlos einsetzen lässt. Auf Mastodon bin ich als @infoleck@kirche.social unterwegs. Mein privater Blog findet sich unter: www.berens.net und mein Fotoblog unter: www.ulrich-berens.de. Berufliches findet sich unter familienseelsorge.de. Außerdem bin ich bei meiner lokalen Freifunk-Community aktiv.

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3 Kommentare zu “SparkleShare: die private Dropbox?

  1. Laut heise.de ist heute Version 1.0 erschienen.
    Wenn ich mal viel Zeit hab muß ich mir das mal zu Gemüte führen.
    Gibt es seit dem Artikel weiter erfahrungen außer den Übersetzungsproblemen?

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