Heute beginnt die Vereinsversammlung in Fulda. Wir sind wieder bei geist und sendung zu Gast. Bis Sonntagmittag finden Sie uns hier:
Ein Schwerpunkt ist die Vereinsversammlung selber (Sie kennen das). Aber eigentlich geht es um den Austausch und das Klugwerden, Teilen und Verbreiten von Software, die zu mehr Bildung und größerer Kommunikationsdichte führt.
Wir werden was lernen: https://hostsharing.coop/@tpokorra/102942706734437161
Spoiler: OpenPetra! … ja, gut, vielleicht hilft Ihnen das jetzt nicht weiter. Das ist ein Grund mehr, unser Treffen im Auge zu behalten.
Was wir sonst noch lernen werden, was wir machen und wie es uns geht, erfahren Sie in den nächsten Stunden in diesem Kanal (und in vielen anderen Kanälen, die wir bespielen).
der Freitagabend
Nach der Vorstellungsrunde klappten die Laptops auf (wenn sie nicht schon auf waren). Wir hatten Freundliches und Persönliches voneinander erfahren. Es war diese Art Vorstellungsrunde, die den Tag im Blick hat. Entsprechend lernten wir uns beim Blick in die Geräte und im Gespräch über “Sie-können-sich-nicht-vorstellen-wie-viele-Gespächsthemen-Linux-enthält” kennen. Fragen wurden aus dem Nichts gestellt. Einer wusste immer Antwort. Übrigens sind wir zu wenig Frauen im Verein. Das ist in unserem Fall verwunderlich, weil sowohl im Bereich Open Source, als auch in der Kirche ein ordentlicher Frauenanteil zu bemerken ist. Unübersehbar. Warum sind die bei uns nicht? Da wir grad beim Fragen sind:
Wie setzt man einen Matrixserver auf?
Wie krieg ich diesen Bug weg? (Lassen Sie ruhig Ihre Phantasie spielen)
Was machst du beruflich?
Ende offen
der Samstagmorgen
Die Sonne scheint prall. Alle sind zum Frühstück erschienen. Es geht um Politik, Privates und die Dinge, die wir lieben.
Sehen Sie 12 LUKis, die die Steckdosen- und WLannähe verlassen, um frische, milde Herbstluft zu genießen.
Aber erst einmal die Tagesstruktur besprechen. Was kommt wann. Wir haben eine Menge interessanter Anliegen, von denen einige Priorität haben. Flyer und Aufkleber haben wir auch.
Jetzt lernen wir open:PETRA kennen, eine offene Software zum Verwalten von Vereinen (Mitgliederlisten, Finanzen, Spendenbescheinigungen, GitHub, so Sachen).
der Samstagnachmittag
Wir werden immer größer: drei Menschen sind dazugekommen. Der Vorstand tagt und alle anderen tragen Argumente für FLOSS zusammen und diskutieren diese. Als der Vorstand wieder dazu kommt, lässt auch dieser sich schwer beeindruckt vom Flow in der Gruppe einfangen und vergisst beinah die Kaffeepause. Es gibt Berliner zum Kaffee und die Gespräche gehen im Grunde weiter. In ungeordneten Kleingruppen. So geht Bildung.
Nächster Block: Vorstellung des Projektes LibreChurch. Das ist spannend, wir Hörenden blicken hinter die Kulissen, erfahren von Arbeits- und Entscheidungschritten, Zusammenarbeit mit RPI und einer Gemeinde in Süddeutschland. Wir LUKis nutzen bereits Matrix, was der Messenger unserer Wahl ist.
der Samstagabend
Vereinsversammlung. Wir reden über die Themen, die uns im Verein wichtig ist. Wie kann Kommunikation am besten funktionieren? Wer nutzt welche Wege? Mailinglisten sind so was von … aber sie haben auch Vorteile. In einem Pad schreibt der Protokollant mit. Der Vorteil: Wir schreiben zu Mehreren am Protokoll und können es gleich korrigieren. Schreibfehler, Sachfehler fallen direkt auf. Ein Blick zurück auf den Kirchentag in Dortmund, ein, zwei Blicke auf 2020 mit spannenden Veranstaltungen und unseren eigenen Projekten. Wir decken im Verein eine große Bandbreite an Nutzungsgewohnheiten ab. Es gibt nicht die eine, passende Lösungen. Wir wollen niemanden ausschließen, aber allen das Mitmischen ermöglichen. Vereinsversammlung Ende.
Jetzt geht es erst richtig los. Selbst die Müden ziehen sich zum Weiterarbeiten zurück. Ein Schluck Bier, eine Praline. Das Team Librechurch bildet die größte und wildeste Gruppe. Andere probieren mal was aus, mal die Konsole behackten, mal ein Smartphone flashen, … so wird die Nacht tief und der Mensch erlangt Bettschwere (merkt aber wenig davon, weil es einfach zu viel Interessantes zu lernen gibt).
Schlafen Sie gut. Sonntag geht es weiter.
der Sonntag
Die Sonne scheint, prall. Gestern haben sich bereits einige Marienkäfer in unseren Raum gerettet. Personell werden wir immer weniger. Wir hören einen Vortrag über einen E-Book-Reader, der mit Debian bestückt gut als Kartenbox für unterwegs funktioniert, denn E-Book-Reader sind gut lesbar bei jeglicher Helligkeit. Warum also nicht? Sie sind leicht und der Akku hält lange. Noch ist das Produkt nicht ausgereift, aber einer von uns entwickelt unermüdlich weiter. “Musst du halt noch ein paar Patches oben drauf packen.” Ja, gerne, wenn es der Sache dient.
Es ist richtig heiß draußen. Wirklich. Oktober 2019.
Wir hören von den neuesten Entwicklungen bei LibreChurch.
“Wo und wie bewahrt ihr eure Schlüssel auf?” Aufschreiben im Ordner oder ein verlässliches Tool? Eine Textdatei mit PGP verschlüsseln? Wir sind nicht einer Meinung. Einige nutzen Keypass. “Ist wie ein Container.” Diese Masterpasswort-App ist auch cool. Und natürlich 2-Faktor-Authentifizierung. Das heißt im weitesten Sinne, dass man 2 Wege nutzt.
Der Rest der Tagung vergeht. Wir essen Mittag, trinken Kaffee, und müssen uns dann leider, leider verabschieden. Es wird eine Adresse geben, die unser Matrix beherbergen wird. Sie werden es erfahren. Wir suchen einen Tagungsort und einen Tagungstermin.
Machen Sie ‘s gut.
Es ist Samstag morgen und ihr berichtet schon über Samstag abend… Vermute mal es ist Freitag abend?
Grüße von den Daheimgebliebenen Lukis
Danke Gerhard. Meine Eine verliert schon mal den Bezug zu Zeit und Raum, wie im Spiel. Hab es korrigiert.
“Sehen Sie 12 LUKis, die die Steckdosen- und WLannähe verlassen, um frische, milde Herbstluft zu genießen.”
Hätte gerne ein Foto um sie zu sehen 🙂
Die Fotos landen sukzessive im “Marktplatz” in unserem Matrixkanal.