Aktionen

LUKi auf der CredoBit 2003

“Unsere Initiative begann 2001 – rein virtuell, könnte man sagen: Ein einsamer Aufruf auf der Webseite von Ulrich Berens (“Gibt es eigentlich außer mir keine kirchlich engagierten Leute, die auch Linux einsetzen?”) brachte ihn und seinen frühen Mitstreiter Rainer Schmitz zusammen. Gemeinsam bastelte man an einer Homepage, die 2001 ans Netz ging. Das Echo war gewaltig, innerhalb von einem Vierteljahr nach Schaltung von luki.org gingen fast 1000 Emailanfragen ein! Eine Mailingliste entstand, immer mehr “feste” Mitstreiter kamen dazu. Und gemeinsam wurden einige Aktionen auf den Weg gebracht. Online-Medien berichteten über uns.
All das – wie gesagt – entstand nur via Internet und Emailkommunikation. Verständlich, dass nach so langer Virtualität irgendwann die Zeit reif war, sich einmal zu treffen und etwas Reelles auf die Beine zu stellen…
Wo LUKi heute steht, was in den letzten Jahren so los war und was wir heute so machen – davon möchte diese Seite einen Eindruck geben.”

Das LUKi-Treffen 2009 in Mainz
Das LUKi-Treffen 2009 in Mainz

LUKi-Treffen

Kabeltechnisch sind LUKi-Treffen immer chaotisch – bieten aber einen prima Lebensraum für Tux

Wie laufen LUKi-Treffen ab?

Meistens verabreden und planen wir vorher über unsere Mailingliste und unser internes Wiki. Das klappt ganz gut. Wir verabreden Themen, an denen wir arbeiten wollen, wir laden Leute ein, die Workshops halten, wir hacken bis tief in die Nacht, lösen nebenbei diverse Hard- und Softwareprobleme und halten jedes Jahr eine kleine – für alle Besucher offene – Vereinssitzung ab. Es werden Aktionen geplant und besprochen, sowie Möglichkeiten diskutiert, unser Anliegen bekannter zu machen. Und vor allem sind die Treffen: locker und offen für Neue!

That’s it! Um die Treffen preislich im Rahmen zu halten, wählen wir meistens preisgünstige Unterkünfte z.B. in Jugendherbergen, die Tagungsorte wählen wir möglichst zentral (obwohl sie nie so zentral sind, dass alle, die wollen, auch kommen :-D).

Da wir mittlerweile Mitglieder und Unterstützer in ganzen Bundesgebiet haben, bemühen wir uns um möglichst zentral gelegene Orte für unser Treffen in der Mitte Deutschlands.

  • 2003 Warburg
  • 2004 Bad Homburg
  • 2006 Wiesbaden
  • 2007 Wiesbaden
  • 2008 Kassel
  • 2009 Mainz
  • 2010 Steinbach (Pfälzer Wald)
  • 2011 Bad Hersfeld
  • 2012 Pirmasens
  • 2013 Kassel
  • 2014 Eichstätt
  • 2015 Essen
  • 2016 Frankfurt
  • 2017 Fulda
  • 2018 Fulda
  • 2019 Fulda

Auf dem Treffen 2004 wurde das Projekt Vereinsgründung angegangen – es war darum etwas anders “gestrickt” als die Treffen sonst. Vereinssitzungen sind wie gesagt Teil aller Treffen, und in Jahren mit gerader Jahreszahl wird jeweils auch der Vereinsvorstand neu gewählt.

LUKi goes public: Messen und Kirchentage

Die erste “öffentliche” Aktion von LUKi war die Teilnahme an der CredoBit in Hamm 2003. Der – damals noch existierende – Verein “Pfarrer&PC” veranstaltete die Messe und lud uns als echte “Exoten” ins Aussteller-Programm. 2005 wollten wir wieder bei der CredoBit dabei sein, die Messe wurde jedoch abgesagt, weil der Verein “Pfarrer&PC” sich aufgelöst hatte. Die CredoBit ging in der Folge dann leider unter – schade, denn dort war genau das Publikum, das wir erreichen wollten.

Pläne, an anderen Veranstaltungen teil zu nehmen, scheiterten in der Folge zunächst an mangelnden finanziellen Möglichkeiten, so dass wir uns auf Lobbyarbeit für Freie Software und Linux via Internet verlegen mussten, was auch einige Male recht beachtlich gelang. Die Vereinsgründung stellte unsere Arbeit dann auf eine solidere Basis, vor allem als die Mitgliederzahl dann wuchs.

standbesucher
Besucherandrang auf dem Bremer Kirchentag

2009 machte sich ein LUKi-Projekt-Team, dem auch andere Linux-Begeisterte angehörten, an die Planung der Teilnahme am Bremer Kirchentag. Unser Auftritt und unser Stand dort wurden ein voller Erfolg: wir erreichten unheimlich viele Leute und konnten unser Anliegen verbreiten. Mehrere hundert Menschen schauten in Bremen (und 2010 in München) durch unseren Stand-Pinguin und ließen sich für mehr Freie Software in den Kirchen fotografieren. Eine Demo der besonderen Art.

“Mein Gesicht für Tux” – lautete unsere Fotoaktion auf unseren Kirchentagsständen in Bremen 2009 und München 2010

Ein berichtenswertes Highlight ist, dass sich in Folge unseres Bremer Engagements 2009 die Initiative “Offene Bibel” formierte und zu einem zugkräftigen Partner-Projekt wurde.  Auf diesen Großevents waren wir bislang dabei:

  • 2009 Bremen: Kirchentag
  • 2010 München: ökum. Kirchentag
  • 2011 Dresden: Kirchentag
  • 2014 Regensburg: Katholikentag
  • 2015 Stuttgart: Kirchentag
  • 2018 Münster: Katholikentag
  • 2018 Kassel: Bundesratstagung der evangelischen Freikirchen

Viele von denen, die sich bei LUKi engagieren, sind natürlich auch regional aktiv, etwa in den Linux User Gruppen vor Ort, bei der FSFE oder bei sonstigen Projekten.

Lobbyarbeit für Linux

Lobbyarbeit für Linux und Freie Software gehört bei uns selbstverständlich dazu. Als Verein beziehen wir Stellung und versuchen z.B. in den Kirchenleitungen Gesprächs- und Ansprechpartner zu finden und hier Linux und Freie Software ins Gespräch zu bringen. Einiges davon (aber längst nicht alles) ist hier auf unserer Homepage dokumentiert, etwa unsere kritische Begleitung internationaler katholischer Bildungsträger zu Rahmenverträgen mit Anbietern proprietärer Software. Mittlerweile sind wir auch gefragte Gesprächspartner für IT’ler im kirchlichen Bereich, etwa als wir 2014 das Rechenzentrum katholischer Bistümer in Eichstätt besuchten.

Mailingliste und Matrix (synod.im)

LUKi  betreibt eine Mailingliste seit Bestehen 2001. Über 15.000 Emails sind hier im Lauf der letzten Jahre hin und her gegangen. Während lange Zeit die Mailingliste erste Anlaufstelle für Hard- und Software-Probleme war, hat sich die Bedeutung gewandelt. Vermutlich ist einfach Linux besser geworden, denn Problemstellungen rund um Linux werden weniger. Unsere Mailingliste ist immer noch ein guter Ort für den ersten Kontakt, Anfragen und um wichtige Informationen aus dem LUKi mitzubekommen.

In den letzten Monaten hat sich die Kommunikation jedoch stark auf solche Medien verschoben, die auf einem Smartphone gut funktionieren. Seit März 2020 ist unser Matrix-Dienst synod.im öffentlich zugänglich. Das ist eine super Anlaufstelle, auch für Neulinge: dort bekommt ihr einfach direkt mit, wie wir “so ticken”. 😀

Matrix ist eine freie und quelloffene Alternative zu dem für viele Zeitgenossen scheinbar alternativlosen, aber nicht datenschutzkonformen WhatsApp oder Telegram. Wir wünschen für den Messenger, den wir nutzen, die gleiche Unabhängigkeit wie bei Telefonanbietern, die das miteinander Telefonieren problemlos ermöglichen. Wir setzen uns für Vielfalt ein, die es jedem Menschen ermöglicht, den für ihn oder sie besten Messengern zu finden, ohne dass der Komfort und die Erreichbarkeit eingeschränkt sind.

Sonstiges und Social Media

Wir betreiben ein internes Wiki, Zugriff darauf erhältst Du, wenn Du Dich hier auf unserer Homepage als Benutzer registrierst. Ein weiteres Wiki entsteht derzeit als deutschsprachiges Handbuch von OpenLP, einer Software, die gewinnbringend in Gottesdiensten etwa zur Liedprojizierung benutzt wird.
Auf kirche.social betreiben wir eine Instanz (Installation) des weltweiten föderalen Netzwerkes Mastodon/ActivityPub mit stark wachsender Nutzendenzahl.
Unsere Mitglieder sind auch sonst in verschiedenen föderalen Netzwerken unterwegs und miteinander verknüpft. Mastodon, Hubzilla und Friendica sind die am meisten genutzten,

Stand: März 2020