Etwa alle zwei Jahre organisiert ein Vorbereitungskomitee im Havelland einen regionalen Kirchentag. In diesem Jahr fiel die Wahl auf meinen Wohnort Elstal, der auch durch das Olympische Dorf von 1936 bekannt ist.
“Das Böse mit dem Guten überwinden”. So lautete das Motto des Havelländischen Kirchentages der am 18. September 2011 stattfand. Wenn man proprietäre Lösungen mit freien Alternativen ersetzt, ist das dann nicht auch eine Überwindung des “Bösen”?
Mit einem Stand bei diesem Ereignis würde die Gelegenheit bestehen, das “Gute” in Form von Linux, freier Software und die Offener Bibel zu verbreiten.
Nachdem mir Freunde von LUKI und der Offenen Bibel Unterstützung mit Werbematerialien zugesagt haben, war der Entschluss gereift, dieses Thema zu präsentieren. Schnell war die Zeit von der Planung bis zum Standaufbau vergangen.
Während Eugen Drewermann über die Jahreslosung referierte, diskutierte ich im Regen mit Besuchern über die Vorteile freier Software. Viele die sich am Stand informierten, hatten bereits Kontakt mit Linux. Oftmals wurden die ersten Versuche wegen Kleinigkeiten, die nicht im ersten Wurf funktionierten aufgegeben. Andere hatten grundsätzliche Fragen: “…und das gibt es wirklich kostenlos?” Dass der Vorteil freier Software weit über den Kostenvorteil hinausgeht, ist vielen nur schwer zu vermitteln. Andere hatten konkrete Fragen:”welche Distribution eignet sich am besten für Multimediaanwendungen”. Der Flyer, der Fragen zu einem Wechsel von Windows beantwortet wurde gern mitgenommen, er trifft gut die Erwartungen der Einsteiger.
Im Großen und Ganzen ein gelungener Tag mit vielen interessanten Angeboten. Diese Ansicht teilen auch die Initiatoren des Kirchentages und dankten allen Beteiligten. Dass die Mail der Organisatoren einen Word-Anhang hatte zeigt wieder: es gibt noch viel zu tun, in Bezug auf freie Software.