kirche.social – Social Media frei und nachhaltig

Ein Papierflieger-sendender Elefant kreist mit Trompeten um das Mastodon-Logo

Diese Nachricht wurde von vielen sehnlichst erwartet, heute können wir es bekannt geben: Seit diesem Wochenende steht mit kirche.social ein Social-Media-Service für eine nachhaltige und datenschutzkonforme Kommunikation im kirchlichen Bereich zur Verfügung.

Ein fröhliches Mammut mit einem Smartphone zwischen den Pfoten

„Soziales Netzwerken wieder in deinen Händen. Folge Freunden und entdecke neue, mit mehr als 4,4 Millionen Menschen. Veröffentliche alles was du willst: Links, Fotos, Text, Videos. Alles auf einer Plattform, die gemeinschaftsbasiert und werbefrei ist.“ – https://joinmastodon.org

Mit diesen Worten wirbt Eugen Rochko, der Author der Software „Mastodon“, die auch von kirche.social eingesetzt wird, für sein innovatives Konzept. Seine Software bietet die gängigen Funktionen eines sozialen Netzwerkes wie Twitter, ohne dabei in die Privatsphäre der Nutzer_innen einzudringen und sie z.B. mit Werbung und Tracking zu belästigen.

Ein Screenshot von einem iPhone, der die Mastodon-App „Toot!“ mit dem LibreChurch-Account zeigt.

Mastodon, und damit auch kirche.social, sind mit einer Vielzahl von Apps nutzbar. Eine attraktive Möglichkeit, die bei Twitter in den vergangenen Jahren durch Einschränkungen der Schnittstellen (APIs) immer weiter reduziert wurde.

Der Clou der auch vom LUKi genutzten Software: Sie ist Freie (Libre) Software und kann kostenlos von Dienst-Betreiberinnen und -Betreibern installiert werden. Jede Installation (Instanz) wird dabei Teil eines weltweiten Netzwerkes von Serverinstanzen, die miteinander kommunizieren. Das Prinzip heißt Föderation und ist vielen (vielleicht unbewusst) von der eMail bekannt: Bei der eMail kann erikamusterfrau@bistum-essen.de mit hansmustermann@ekir.de kommunizieren, weil die beiden Anbieter (der Teil hinter dem „@“) über ein standardisiertes Protokoll mit einander kommunizieren. Genauso kann über Mastodon auch @luki@kirche.social mit @KonstantinNotz@gruene.social kommunizieren, weil beide Instanzen „föderieren“ und Teil des sog. Fediverse sind.

Wir laden Menschen, die sich im kirchlichen Bereich engagieren, herzlich ein, ein Nutzerkonto bei kirche.social anzulegen. Wir freuen uns aber auch über Follower und Diskussionspartnerinnen mit Accounts von anderen Mastodon-Instanzen.

Logo des LibreChurch-Projektes: Drei Hände strecken sich aus einer Wolke entgegen

Die Mastodon-Instanz kirche.social ist Teil des Projektes LibreChurch, mit dem der LUKi e.V. zeigt, wie im kirchlichen Bereich digital frei und nachhaltig kommuniziert werden kann.

Bei kirche.social ist der/die Nutzer_in kein Produkt, sondern Teil einer Gemeinschaft. Der Dienst wird von Mitgliedern des LUKi betrieben und von den Nutzenden gemeinschaftlich finanziert. Der LUKi freut sich über großzügige Spenden für den Betrieb des Dienstes. Würde jede Nutzer_in 1€ pro Monat spenden, wären die Unkosten schnell gedeckt.

Die Bereitstellung des Dienstes wurde insbesondere durch die Arbeiten der Mitglieder Christian Brecheis an den Nutzungsbedingungen und der Datenschutzerklärung und Peter Hormanns an der technischen Installation ermöglicht. Dafür sagt der LUKi herzlichen Dank!

Johannes Brakensiek

Lebt mit seiner Familie in Duisburg-Walsum, ist Pfarrer und Freund von Freiheit, Transparenz, Nachhaltigkeit und Allgemeinnützigkeit. Auch bei Software. Das hätte vermutlich schon der Apostel Paulus so gehalten: "Christus hat uns befreit, damit wir endgültig frei sind." Gal. 5,1

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2 Kommentare zu “kirche.social – Social Media frei und nachhaltig

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