LUKI STELLT AUDIOKONFERENZEN MIT MUMBLE ZUR VERFÜGUNG
Diese Nachricht am 31.3. kam gerade zu einem Zeitpunkt, in dem viel Energie in die Suche nach Möglichkeiten floss, miteinander Gottesdienst zu feiern, weil dies durch die Pandemiemaßnahmen in den Kirchen nicht mehr ging.
Die katholischen Kirchen in Württemberg blieben als Orte für das private Gebet geöffnet. Für die Verbindung im gemeinsamen Gebet musste mit Gemeindegliedern ein online-Format entwickelt werden.
Durch das Web-Interface, ein Ostergeschenk der LUKi-Community ist die Nutzbarkeit des Audiokonferenzsystem gerade auch für Personen, die sich aus dem Intranet zuschalten, gegeben. Und diese Schnittstelle erleichtert den Einstieg für Mitbeter*innen ungemein. Es braucht nur die URL https://mumble.luki.org/web eingegeben zu werden und dann steht die Verbindung.
Mit einem halbwegs aktuellen Browser klappt alles. Die etwas älteren Browser aktivieren das Mikrophon nicht, d.h. ein Mithören und Beten geht, das Vorbeten gelingt so nicht, bzw. erst, wenn der Browser einen Update erfahren hat. (Ein Tipp für‘s Fehlersuchen.)
Miteinander feiern wir so nun online-Abendgottesdienste über das Internet. Man/frau kann, je nach persönlichem Interesse, dabei aktiv Teile dieses Abendlobes als Vorbeter*in übernehmen. In der Tradition des ökumenischen Stundengebetes sind diese Gebetszeiten etwas zum Mitmachen.
Von Sonntag bis Donnerstag entsteht im LUKi-Konferenzsystem jeden Abend ab 18.50 Uhr ein virtueller Raum mit dem Namen ,,AbendlobHeute”. Miteinander wird vereinbart, wer sich wie in das Gebet einbringt. Mit dem Läuten der Glocken um 19 Uhr beginnt es. ,,Die Melodien begleiten mich dann den Abend‘‘, so konnte ich von einer Teilnehmerin hören, die mit über 65 gewagt hat, dabei zu sein. Wer in einen Mitschnitt der letzten Gebetszeiten hineinhören will, findet diese unter:
https://se-magstadt-maichingen.drs.de/glaubenzuhauseleben/gebet-online.html
Nachdem diese Erfahrung uns bestärkt hat, sind nun die ersten Dienstgespräche über diesen Weg erfolgt. Die Resonanz war: ,,So etwas soll auch später, wenn wir es nicht mehr müssen, immer wieder erfolgen‘‘, weil es durch eine Beschränkung der Audiokonferenz effizienter ablief: Nur eine Person kann sinnvoll sprechen. So haben wir mehr aufeinander gehört. Zusätzlich entfielen die Wegzeiten. Als registrierter Nutzer kann ich für diese Runden temporäre Räume aufmachen, diese mit einem Passwort schützen, wenn alle an Bord sind, d.h. für Vertraulichkeit ist gesorgt.
Persönlich habe ich dieses Angebot als eine hilfreiche Bestärkung meines Dienstes in dieser besonderen Zeit wahrgenommen, gerade wenn im Umfeld der Vorbereitung von Beerdigungen unterschiedliche Familien zu Wort kommen sollen.
PS: Auf der Jahrestagung der Initiative Ökumenisches Stundengebet werde ich diese Erfahrung als Workshopvorschlag einreichen. Vielleicht kann diese Tagung im Oktober schon stattfinden. Gerade läuft die Sammlung von möglichen Themen.